Donnerstag, 2. Januar 2014

5 Spieler, die 2014 ganz genau zu beobachten sind

Heinz Lindner

Austrias Champions-League-Hero dürfte wohl in den nächsten Tagen seine Heimat verlassen und an die Weser wechseln. Bei Werder Bremen ist man bei der Suche nach einer neuen Nummer 1 – Mielitz konnte in der Hinrunde nicht überzeugen und wurde gegen Ende der Spielzeit sogar von Raphael Wolf (der frühere Kapfenberger) ersetzt – scheinbar fündig geworden. Der Transfer macht sowohl für den Spieler als auch für seinen neuen Verein sehr viel Sinn. Bremen kriegt einen Torhüter, der sein Niveau schon international nachweisen konnte und definitiv eine Verbesserung auf der Position darstellen wird. Und Lindner könnte über einen Stammplatz in der Deutschen Bundesliga , der so leicht wie in Bremen sonst wohl nur in Mainz zu erreichen wäre, endlich die Nummer 1 im Nationalteam werden, wo Robert Almer zwar großteils souveräne, aber keine überragenden Leistungen geboten hat. Außerdem würde wohl auch finanziell eine ordentliche Steigerung für ihn herausspringen.

Louis Schaub

Er ist wohl der Hoffnungsträger bei Rapid, was eine große Zukunft anbelangt. Der erst 19-jährige, der auch einen deutschen Pass besitzt, bestritt im Herbst jede Partie für Rapid, egal ob Bundesliga, Cup oder Europa League, außerdem spielte er in der U21-Nationalmannschaft Österreichs 5 Begegnungen. Zwar merkte man gegen Ende der Hinrunde schon deutlich, dass ihm ebenso wie einem Teil des restlichen Rapidkaders langsam die Luft ausgeht, aber man darf nie vergessen, dass es seine erste vollständige Saison in der ersten Mannschaft ist. Nun gilt es, die starken Leistungen zu bestätigen und ein bisschen konstanter zu werden – dann kann er endgültig zur entscheidenden Figur im Offensivspiel des Rekordmeisters aufsteigen und die internationalen Angebote werden ebenso wenig ausbleiben wie das Debüt in der A-Nationalmannschaft.

Kevin Wimmer

Der 21-jährige vom 1.FC Köln wurde heute vom „Kicker“ zum besten Innenverteidiger der 2. Deutschen Bundesliga gewählt. Alleine diese Auszeichnung sagt wohl schon genug über die Qualitäten des Oberösterreichers aus, der es erst heuer unter Peter Stöger zum Stammspieler bei den Geißböcken geschafft hat. Auch Marcel Koller blieb der Aufstieg nicht verborgen und so durfte Wimmer gegen die USA schon ein bisschen Länderspielluft schnuppern. Wenn alles glatt läuft, könnte er heuer nicht nur gemeinsam mit seinem Verein den Sprung zurück in die Erstklassigkeit schaffen, sondern auch einen Stammplatz in der Nationalmannschaft erreichen. Viel schlechter als Pogatetz und Prödl könnte er es neben dem gesetzten Aleks Dragovic kaum machen, zudem ist er noch deutlich jünger als seine Konkurrenten.

Robert Zulj

Sein Vertrag bei den Riedern läuft im Sommer aus, verlängern wird er ihn definitiv nicht. Die Frage bliebt nur, ob die Innviertler noch Geld mit ihm verdienen wollen und ihn gleich im Winter verscherbeln werden oder ob er erst im Juli den nächsten Schritt gehen darf. Zu den zahlreichen Interessenten für den hochveranlagten Offensivallrounder zählen neben den Big3 in Österreich (Salzburg, Rapid, Austria) auch Köln, Kaiserslautern, 1860 München und Ingolstadt. Egal, wohin sein Weg auch hinführen wird, wer mit 21 Jahren schon fast 100 Bundesligaspiele und immerhin 26 Tore erreicht hat, setzt sich sowohl in der zweiten deutschen Liga als auch bei den Topclubs in Österreich durch. Auch für das Nationalteam dürfte er wohl schon in absehbarer Zeit ein Thema werden, auch wenn die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld sehr groß ist. Und vielleicht weiß die Öffentlichkeit dann auch endlich, wie man ihn nun eigentlich ausspricht.

Philipp Zulechner

Mit 23 Jahren fällt er zwar nicht mehr in die Kategorie Nachwuchstalent, dennoch muss man auf jemanden, der in 20 Spielen für Grödig 15 Tore in der Bundesliga geschossen hat, auch in Zukunft auf der Rechnung haben. Im Vorjahr mit 11 Treffern in der Ersten Liga noch wenig sensationell für Horn unterwegs, stieg er im abgelaufenen Halbjahr zum Goalgetter des Landes auf. Diese Entwicklung blieb auch Marcel Koller nicht verborgen und wurde mit 6 Minuten Einsatzzeit gegen die USA belohnt. Auch die Gerüchteküche rund um den Wiener ist schon am Köcheln, neben seinen „Stammvereinen“ Austria (7 Jahre im Nachwuchs) und Red Bull Salzburg (3 Saisonen für Akademie und Juniors) sind auch zahlreiche deutsche Bundesligisten (Hoffenheim, Freiburg, Nürnberg) und die Serie A-Klubs Bologna und Verona hinter Zulechner her.

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